Wie funktioniert das?
Nehmen wir an, es gibt ein Erlebnis in deiner Vergangenheit, an dem du immer noch ein wenig zu knabbern hast, es aber nicht mehr ändern kannst. Wenn du jetzt daran denkst, dann erinnerst du dich ja nicht nur, sondern du fühlst auch etwas. Dieses Gefühl schaust du dir an, nimmst es ganz wahr und überlegst dir dann ein Bild dazu.
Also zum Beispiel ist dein Gefühl "Angst". Dann lass Bilder in dir aufsteigen, die für dich "Angst" symbolisieren". Vielleicht ja ein Feuer, ein Sturm oder so.
Und dann überlegst du dir, wie du in der Situation eigentlich hättest handeln und dich dann fühlen wollen. Vielleicht wäre dein positives Gefühl dann "Mut" und dein Bild dazu ist vielleicht ein Fallschirmsprung.
Als nächstes stellst du dir vor, wie diese beiden Bilder nebeneinander hängen und das negative Bild immer kleiner und blasser, das positive Bild dafür immer größer und bunter wird. Und schließlich das positive Bild sich über das negative Bild drüber schiebt.
Daher auch der Begriff "switch".
Du überlagerst das alte Bild, die alten Gefühle "einfach" mit dem neuen Bild.
Klar dauert das manchmal ein wenig und oft klappt es auch nicht beim ersten Mal. Aber hier zahlt sich Hartnäckigkeit tatsächlich aus.
Dass schwere Traumas, Psychosen und andere hochakute psychische Belastungen oder auch Erkrankungen in ärztliche Behandlung gehören, sollte selbstverständlich sein!
Ist die Switch-Technik das Gleiche wie Affirmationen?
Jein. Wenn das mit den Affirmationen richtig gemacht wird, ja, dann ist es das gleiche Prinzip.
Es gibt da ja jedoch Unterschiede.
Wenn du dich nicht wohl fühlst und du sagst dir jetzt jeden Morgen 10 mal "Mir gehts gut", dann wird sich nichts ändern.
Das Problem wird ja hier nicht gelöst und du kannst das Gefühl "Mir geht es nicht gut" durch kein anderes Gefühl ersetzen.
Du sagst zwar dann jeden Tag ganz brav 10 Mal "Mir gehts gut", fühlst aber "Mir geht's schlecht." Und verstärkst damit Tag für Tag, dass es dir schlecht geht.
Anders ist es, wenn du dir ein Bild schaffst, auf dem du dich selbst siehst, wie es dir gut geht.
Vielleicht hast du eine bestimmte Hürde genommen, ein Ziel erreicht (auf deinem Bild, in der Zukunft) und das Gefühl dazu ist "Mir geht es großartig".
In Verbindung mit diesem Bild (und dem Bewusstsein, dass du etwas für dieses Ziel tun kannst) hat die tägliche "Mir geht es großartig"-Affirmation ein ganz anderes Gewicht und dann auch letztlich Erfolg!
Und hier schließt sich der Kreis.
Durch die bewusste Auseinandersetzung mit dem Gefühl, das du haben möchtest und dem passenden Bild dazu, programmierst du dein Unbewusstes, sich genau dorthin zu bewegen.
Und ob es jetzt um "Mut", "Lebensfreude", ein Ereignis in der Vergangenheit, das du erträglicher machen möchtest oder ein Ziel in der Zukunft, welches du erreichen willst - ganz gleich. Die Switch-Technik kann dir dabei helfen.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren!